Velotour östlich des Mont Ventoux – les Barronies / Rèmuzat
Von Elefanten und Gänsegeier – Siedlung, Umsiedlung, Ansiedlung
Hannibal zog während des 2. Punischen Kriegs (218 – 201 v. Chr.) mit seinem Heer und seinen Elefanten durch die „Baronnies“. Später siedelten sich römische Veteranen als Bauern in der Region an. Nach Zusammenbruch des römischen Reichs wurden die „Baronnies“ zum Ort grösserer Völkerwanderungen. Auch die gejagten Protestanten fanden Zuflucht in dieser kargen Region Frankreichs. Heute ist das Gebiet östlich des Mont Ventoux eine Naturschutz-Perle besonderer Güte und kann mit dem Velo entdeckt werden.
- Ich empfehle einen Stopp in Rémuzat. Hier wirst du mehr Gänsegeier (Gyps fulvus) als Menschen antreffen. Diese Greifvögel wurden durch erfolgreiche Ansiedlungsprogramme systematisch seit 1996 in den Baronnies angesiedelt. Heute zählt die Kolonie um die 120 Stück. Die Vögel kreisen majestätisch mit einer Flügelspanne von bis 2,80 Meter über die Felsen. Die „vauours“ mit langem Hals und weisse Halskrause können bis zu 2 Kilo Aas verschlingen.
- Hast auch Du Hunger? Dann radle 15 Kilometer zur Plan d’Eau du Pas d’Ondes weiter. Der kleine See lädt zum baden und picknicken ein. Frisch gestärkt (bitte keine 2 Kilo essen!) könnt ihr mit dem Velo eine Rundtour um den „vautour-Felsen“, durch Schluchten und Hügel, zurück nach Rémuzat fahren. Im „Petit Nie de Rémuzat“ findet ihr dann ein kühles Getränk.