Carotte rouge – was hat das mit dem Tabacier zu tun?
Carotte rouge
Seit 1906 müssen die „bureau de tabac* einen roten Rombus vor dem Eingang tragen. Dieses Emblem zieht mehr als 33’000 Kioske und zeigt an wo Tabakwaren verkauft werden kann. Zudem dürften Tabacs auch kleine Speisen – plât du jour – servieren. Der rote Rombus wird la carotte rouge genannt und findet seine Wurzeln in der französischen Revolution als Napoleon die Tabaksteuer einfuhr. Es wird spekuliert wieso das Zeichen die rote Karotte heisst. Einerseits wurde früher der Tabak als gepresste Tabakblätterrolle, wie eine Karotte aussehend, verkauft. Die Blätter hat man zerrieben und in eine Pfeife gestopft. Einen zweiten Grund ist um den Tabak feucht zu halten wird empfohlen ein Stückchen Karotte oder Apfel in den Tabaksbeutel zu legen.
Letztes Jahr konnte ich eine carotte rouge aus Aluminium auf dem Flohmarkt in Carpentras ergattern. Er wird dieses Jahr den kleinen Innenhof zieren und bald werde ich mein plât du jour dort geniessen. Ab 31. März startet die Saison in der Bastide. Vielleicht kommst auch du mit mir dieses Jahr unter der carotte rouge ein Gläschen Wein trinken? Ich freue mich!